Mitovit-Intervall-Hypoxietraining

Neue Therapie bei Erschöpfungszuständen uvm. in unserer Praxis: Mitovit-Hypoxietraining

Ab Anfang April steht in unserer Praxis eine neue Behandlungsmöglichkeit zur Therapie von Erschöpfungszuständen, z.B. nach Viruserkrankungen wie Post- und Long-Covid-Syndrom, aber auch nach EBV-Infektionen und für viele andere Anwendungsbereiche zur Verfügung.

Im Jahr 2019 wurde der Medizinnobelpreis an drei Wissenschaftler verliehen, die molekulare Mechanismen der Zellanpassung auf Sauerstoffmangel erforschten. Vor allem Sauerstoffmangel (Hypoxie) trägt offenbar dazu bei, Regulationsmechanismen unserer Körperzellen in Gang zu setzen. (Siehe auch: Ärzteblatt.de - Wenn Zellen außer Atem kommen)

Bereits im Jahr 2012 konnte einer der Forscher, Gregg Semenza, den Einfluss der Hypoxie auf die Mitochondrien (Kraftwerke unserer Körperzellen) dokumentieren. Geschwächte Mitochondrien wurden unter Hypoxie-Bedingungen abgebaut und gleichzeitig die Bildung neuer Mitochondrien angeregt.

In den letzten Jahren hat es eine Vielzahl von Publikationen zur Anwendung einer kontrollierten, intermittierenden Hypoxie am Menschen mit dem Ziel der Leistungssteigerung, z.B. bei Sportlern sowie der Behandlung chronischer Krankheiten gegeben. Gleichzeitig ist schon lange bekannt, dass unsere allgemeine Gesundheit und Vitalität im Wesentlichen von der Funktionsfähigkeit der Energiekraftwerke unserer Zellen, also der Mitochondrien, abhängt.

Inzwischen gibt es Systeme, die die sichere und wirksame Anwendung dieser Erkenntnisse im Praxisalltag möglich machen. Neben den bisherigen Möglichkeiten, die Funktionsfähigkeit unserer Mitochondrien mittels Blutanalysen im Labor zu testen sowie der therapeutischen Unterstützung der Funktionsfähigkeit der Mitochondrien mittels Mikronährstofftherapie, z.B. auch mit den bewährten Infusionstherapien in unserer Praxis, steht unseren Patienten künftig das Hypoxie-Intervall-Training mit dem Mitovit-Gerät zur Verfügung.

IHHT, also Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training wird über eine Atemmaske durchgeführt, über die dem Patienten kontrolliert verschiedene Sauerstoffkonzentrationen in festgelegten Intervallen zugeführt werden. Die Anwendung dauert ca. 30 Minuten pro Therapiesitzung. Zu Beginn der Therapie erfolgt ein Hypoxietest. Damit wird die individuelle Reaktion des Patienten auf die veränderten Sauerstoffkonzentrationen erfasst.

Über einen Brustgurt wird permanent das EKG und die Herzratenvariabilität gemessen sowie über 2 Fingersensoren (Pulsoxymeter) die Sauerstoffkonzentration im Blut. Somit ist eine sichere und auf den Patienten optimal abgestimmte Therapie möglich, die auch bei jeder neuen Therapiesitzung erneut überprüft wird. Dies ermöglicht nicht nur höchste Patientensicherheit, sondern auch optimale Behandlungsfortschritte im Hinblick auf die Steigerung der Vitalität und Leistungsfähigkeit.

Dies ist insbesondere bei chronischen Erschöpfungszuständen, vielfältigen internistischen Begleiterkrankungen und der oft vorliegenden Dauermedikation chronisch Kranker von Belang, die mit den bisherigen medizinischen Standardbehandlungen keine Verbesserung ihres Zustandes sehen. Aber gerade auch für Sportler, die bei der Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit an Grenzen stoßen, ist das Hypoxietraining eine optimale Möglichkeit als Alternative zum Training im Hochgebirge.

Mit dem Gerät kann jede gewünschte Höhe simuliert und die Körperreaktion gemessen werden, was eine hochindividualisierte Anwendung ermöglicht. Da in den heutigen Zeiten zahlreiche negative Einflüsse wie chronischer Stress, ungesunde Ernährung, Alkohol, Rauchen sowie zahlreiche Umweltgifte negativen Einfluss auf unsere Körperzellen haben, ist eine Medizin nötig, die die zellulären Mechanismen unseres Energiehaushaltes berücksichtigt.

Dafür ist das Intervall-Hypoxie-Training neben Darmaufbau, Entgiftung, Mikronährstoffoptimierung und Infusionstherapien ein weiterer wichtiger Baustein zur Vitalitätssteigerung in unserem Praxiskonzept.